Heißer Sommer, weniger Einkommen
Pro Arbeitskraft kamen Bio-Betriebe auf einen Gewinn von 37.447 Euro. Im Schnitt arbeiten 1,3 Familienarbeitskräfte mit, so dass ein Hof 48.000 Euro jährlich oder 4.000 Euro monatlich erwirtschaftete. Davon gehen Beiträge für Krankenkasse und Altersvorsorge ab. Auch gibt es keine Acht-Stunden-Arbeitstage von „nine to five“ auf dem Bauernhof, Tiere wollen natürlich auch am Wochenende versorgt und Kulturen bewässert werden. Also nicht viel Einkommen für eine Arbeit, mit der unsere Nahrungsmittel geschaffen werden, deren Wert und regionale Bedeutung wir gerade jetzt noch stärker zu schätzen lernen!
Für den Einkommensunterschied zwischen Bio und konventionell spielt die Ökoprämie eine wichtige Rolle. Auffallend auch, dass Bio-Ackerbauern überdurchschnittlich verdienten aufgrund höherer Getreidepreise, während Milch- und Fleischerzeuger sowie Mischbetriebe schlechter abschnitten. Es bleibt also noch viel zu tun für eine Angleichung der Sozialverhältnisse zwischen Stadt und Land! Zu hoffen bleibt auch, dass die andauernde Frühjahrstrockenheit bald von Regen beendet wird und ein gutes Erntejahr folgt.